Wie könnte eine alternative Trägerschaft für das diskutierte Dorfgemeinschaftshaus in St. Goar-Biebernheim aussehen?

Die Initiatoren hatten dazu einen Vertreter des Genosssenschaftsverbands und den Ortsbürgermeister von Osterspai eingeladen, um über die Regularien einer „eingetragenen Genossenschaft" und ein in der Nähe realisiertes Projekt zu berichten.

Herr Brauner vom Genossenschaftsverband stellte in seinem sehr informativen Vortrag die Grundsätze eines Genossenschaftsmodells vor. Diese ist eine Unternehmensform, deren Wesen auf Förderung ihrer Mitglieder ausgerichtet ist, im Falle des DGH Biebernheim wäre das die Förderung sozialer und kultureller Belange. Eine weitere Grundvoraussetzung für die Eintragung einer Genossenschaft ist ein belastbarer, Geschäftsplan (Prüfung durch Genossenschaftsverband und Registrierungsgericht). Die Möglichkeit über ein solches Modell ggf. einen „Betreiber" eines Dorfhauses zu bekommen, wird von der IG Dorf weiter geprüft.
In seinem Vortrag über den Dorfladen Osterspai stellte der dortige Bürgermeister Herr Böhm den Werdegang und den Erfolg des Modells vor. In einer anschaulichen Präsentation zeigte er, wie eine ehemalige Dorfschule/ Bankfiliale in ein erfolgreiches, von Einheimischen und Gästen genutztes Projekt umgewandelt wurde.
Ein DGH in Biebernheim könnte ähnliche Auswirkungen für die dörfliche Entwicklung haben und eine nachhaltige Investition in die Zukunft des Ortes darstellen.
Die Veranstaltung endete mit dem Appell an den anwesenden Stadtbürgermeister von St. Goar, die berichteten Impulse intensiv zu erörtern und die Realisierung des DGH auf der Rheinhöhe mit großer Ernsthaftigkeit voranzutreiben.